Aus Angst vor der AfD drückt sich CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer vor einer Entscheidung in Sachen Klimaschutz, kommentiert Georg Löwisch. Es geht um die strategische Ausrichtung der Union. Doch wer Kanzlerin werden will, muss beantworten, wie Deutschland endlich seine Klimaziele einhalten kann.
Die Politikerin, die Bundeskanzlerin werden möchte, hat keinen Plan. Sie sucht noch. Annegret Kramp-Karrenbauer sucht nach komplexen Antworten darauf, wie Deutschland endlich seine eigenen Klimaziele einhalten kann. Sie sucht und sucht. Sie sagt, dass sie eine Lösung finden möchte, am besten international oder europäisch – oder dann vielleicht doch national. Am Ende des Tages, am Ende des Jahres, ganz am Ende.
Wieder eine vertane Woche
Denn jetzt ist Kramp-Karrenbauer, jetzt ist ihre CDU erst am Anfang. Als ob der Klimagipfel von Paris nicht schon mehr als drei Jahre her wäre. Als ob Forscher nicht schon viel länger davor gewarnt hätten, dass sich die Erde erhitzt. „Wir beginnen die Diskussion ja erst“, hat Kramp-Karrenbauer diese Woche gesagt.
Es ist wieder eine vertane Woche. Eine Woche, in der abermals Schülerinnen und Schüler und die Bewegung „Fridays for Future“ daran erinnert haben, dass uns die Zeit wegläuft. Und es ist die Woche, in der ein UN-Bericht zum Artensterben veröffentlicht wurde: Rund eine Million Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht – Insekten, Korallen oder Bäume.
Nebelbombe zur CO2-Steuer
Der Mensch macht die Erde kaputt: Das Artensterben und die drohende Klimakatastrophe haben viel gemeinsam. Die beiden Krisen sind Zwillinge. Wenn die Temperaturen steigen, müssen viele Arten in kühlere Regionen ausweichen. Geht das nicht, sterben sie aus. Wenn Regenwälder abgeholzt werden, schadet es der CO2-Bilanz. Es verdrängt aber auch Tiere und Pflanzen.
Bild: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0, 2017-03-26 Annegret Kramp-Karrenbauer by Sandro Halank, Ausschnittvergrößerung von Frank Schurgast, CC BY-SA 3.0 DE
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