Robert wer? Das fragen sich gerade alle, die sich noch für die SPD interessieren. Denn ein gewisser Robert Maier möchte die Partei aus dem Umfragekeller wieder nach oben führen. Unverbraucht ist er, das ja, aber auch nahezu unbekannt: 39 Jahre ist er alt, seit 2004 in der Partei und bislang politisch kaum in Erscheinung getreten. Sein wichtigster Posten bisher: Vizechef des Wirtschaftsforums der SPD – was passt, denn Maier ist Unternehmer. Er hat eine Internetfirma in Berlin aufgebaut, die er 2018 verkaufte.
Warum gerade er? Die Frage muss sich der untersetzte Mann mit dem Dreitagebart nun gefallen lassen. “Ich mache das für meine Kinder”, sagte er bei RTL. “So wie sich das Land im Moment entwickelt, möchte ich nicht in 15 Jahren vor meinen Kindern stehen und sagen ‘Ja, ich hätte probieren können, die Dinge in die richtige Bahn zu lenken und habe aber nichts getan’.” Die größten Probleme sieht er im “massiven Zulauf zu rechten Parteien” und die Probleme des digitalen Wandels – vor allem bei letzterem wäre er als Internetunternehmer Experte.
Trotz Umfragetief ist die SPD für ihn nicht tot. Im Gegenteil: “Ich glaube, dass die SPD die Partei ist, die Schutz vor Kriminalität und Armut, ökologische und wirtschaftliche Vernunft und Zukunftsoptimismus vereinen kann”, sagte er. So könne die SPD einen weiteren “Rechtsruck” der Gesellschaft verhindern. “Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere alte, große SPD in der Lage ist, sich zu erneuern”, sagt er.
Die SPD müsse sich trauen, den Sorgen und Nöten der Bürger wieder genau zuzuhören. Die Themen Kriminalität, Gewalt und Migration beschäftigten die Menschen sehr, sagte er bei n-tv. Und genau da hätte die SPD den Menschen in den vergangenen Jahren nicht mehr genau zugehört. Menschen, die sich wegen der Migration Sorgen machten, sollten nicht einfach in die rechte Ecke gestellt werden. Damit reicht er allen die Hand, die früher SPD gewählt haben und sich jetzt von der AfD angesprochen fühlen. Einen Linksruck lehnt er ab.
Bild: Wirtschaftsforum der SPD e.V.
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