Heute hat uns eine schreckliche Nachricht erreicht. Ein achtjähriger Junge und seine Mutter sind im Frankfurter Hauptbahnhof mutmaßlich auf die Gleise gestoßen worden. Der Achtjährige hat seine Verletzungen leider nicht überlebt. Die Mutter konnte sich retten.
Solche Meldungen machen schlagartig betroffen, wenn man sie vernimmt. Und man hält irgendwie im Chaos des Alltags kurz inne. So geht es den meisten, doch nicht AfD-Politikern und schon gar nicht dem Hetz-Organ Alice Weidel.
Der Missbrauch der Alice Weidel
Nein, Alice Weidel missbraucht umgehend einen toten achtjährigen Jungen dazu mit der Herkunft des mutmaßlichen Täters ihre widerlich braune Hetz- und Hass-Suppe zu kochen. Pfui.
Schützt endlich die Bürger unseres Landes – statt der grenzenlosen Willkommenskultur!
Alice Weidel (AfD) auf Twitter
Laut Polizei #Frankfurt hat ein 40-jähriger Afrikaner den 8-jährigen und seine Mutter auf die Gleise gestoßen. An Entsetzlichkeit ist diese Tat kaum mehr zu überbieten – was muss noch passieren? Schützt endlich die Bürger unseres Landes – statt der grenzenlosen Willkommenskultur!
— Alice Weidel (@Alice_Weidel) July 29, 2019
Kaum war der Tod des Achtjährigen bekannt geworden, geiferte Weidel los. Dieses passt natürlich zu jemanden, der zu nichts anderem in der Lage ist als boshaftes nationalsozialistisches Gift zu verspritzen.
Und die Fangemeinde jubelt ihr zu. Ein Grund mehr der unterstreicht: Mitglieder und Wähler der AfD sind genauso rechtsextremistisch wie die Partei selbst. Heute ist die AfD endgültig im braunen Sumpf versunken. Und kein Wähler kann ab heute mehr sagen, er wisse nicht, was er dort wähle.
Gerade mal eine Woche ist vergangen, dass ein Eritreer, Landsmann des mutmaßlichen Täters von heute, zum Opfer von rechtsextremistischer Gewalt wurde. Das soll den mutmaßlichen Täter von heute nicht entlasten. Nein, aber wir sollten uns in diesem Zusammenhang einmal fragen, was Alice Weidel vor rund einer Woche getwittert hat? Nichts!
Heute hat ein Mensch mutmaßlich eine wirklich schreckliche Gewalttat begangen. Eine schreckliche Geschichte. Aber es ist auch die ganze Geschichte. Es gibt Opfer, es gibt Täter. Punkt. Hört bitte auf sie nach Hautfarbe, Glaube und Nationalität einzuordnen.
Was Alice Weidel heute getan hat, war mehr als eine Nachricht für ihre niederträchtigen Ziele zu nutzen. Sie missbrauchte heute einen achtjährigen Menschen ohne jegliche Rücksicht. Rücksicht auf die Angehörigen, Familie, Freunde des Jungen. Und es gab auch keine Rücksicht für die weiteren Opfer. Das waren die Menschen, die den Tod des Jungen unmittelbar mitbekommen haben.
Frank Schurgast
Bild: bambino91241 auf Pixabay
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