Wieder einmal kein Stoff für Neonazis

Im südthüringischen Themar werden die Konzerte von zwei Bands von der Polizei abgebrochen. Weiter werden größere Mengen Bier beschlagnahmt.

Rund 400 Gegner eines Rechtsrock-Festivals im südthüringischen Themar haben sich am frühen Samstagnachmittag in der Stadt versammelt. Darunter waren Thüringer Regierungsmitglieder und Landespolitiker. Die Zahl der Gegendemonstranten werde am Nachmittag und Abend weiter steigen, schätzte ein Sprecher der Landespolizeidirektion.

Die Organisatoren gingen von 1100 Teilnehmern aus. Geplant ist unter anderem ein Friedensgebet, ein Demokratiefest und Live-Musik. Währenddessen fanden sich am Samstagmittag Polizeiangaben zufolge rund 100 Besucher auf dem Festivalgelände ein. 100 weitere versammelten sich in einer nahe gelegenen Gaststätte in Kloster Veßra, die als zentrale Anlaufstelle für rechtsextreme Musik gilt.

Polizei setzt Alkoholverbot durch

Sowohl auf dem Festivalgelände als auch in der Gaststätte war ein Alkoholverbot verhängt worden – auf dem Gelände den ganzen Samstag, in der Gaststätte ab Samstagnachmittag bis in die Nacht zu Sonntag. Am Freitag war Leichtbier mit bis zu 2,7 Prozent Alkohol erlaubt gewesen. Samstagmittag beschlagnahmte die Polizei auf dem Festivalgelände 16 Bierfässer und 188 Sixpacks mit Bier. Die Polizei hat eine Tankstelle in der Nähe angemietet, die die Festivalgänger in den vergangenen Jahren zur Getränkeversorgung genutzt hatten.

Bild: vice

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