2. Akt: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen AfD-Schatzmeister

Nächster Akt in der AfD-Spendenaffäre: Laut Medienberichten wird gegen Schatzmeister Klaus Fohrmann ermittelt. In Rechenschaftsberichten sollen falsche Angaben stehen.

Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt offenbar gegen den Schatzmeister der Bundes-AfD, Klaus Fohrmann. Es gehe um den Verdacht auf einen Verstoß gegen das Parteiengesetz, berichten der Spiegel und das ARD-Magazin Report Mainz. Demnach bestätigte die Anklagebehörde, dass in den Rechenschaftsberichten von 2016 und 2017 möglicherweise falsche Angaben gemacht wurden.

Hintergrund der Vorwürfe sind den Berichten zufolge fragwürdige Wahlkampfhilfen des Stuttgarter Vereins zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten. Dieser habe sich in Zusammenarbeit mit der schweizerischen Werbeagentur Goal AG über Jahre für die AfD eingesetzt, schreibt der Spiegel. Im Bundestagswahlkampf 2017 soll der Verein der AfD demnach mehrere Tausend Exemplare einer rechten Wochenzeitung als Wahlkampfmaterial bereitgestellt haben.

Weiter berichtet das Nachrichtenmagazin, die Ermittlungen drehten sich laut Staatsanwaltschaft um fragwürdige Werbemaßnahmen im Wert “einer Gesamtsumme im unteren sechsstelligen Bereich”. Fohrmann teilte nach ARD-Angaben mit, ihm sei das Ermittlungsverfahren nicht bekannt.

Bild: Screenshot Youtube

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