Berlinale-Direktor Dieter Kosslick hatte AfD-Politiker zum Dokumentarfilm über das Warschauer Ghetto im Zweiten Weltkrieg eingeladen. Doch dies stieß auf geringes Interesse.
Politiker der rechtspopulistischen AfD haben eine Einladung von Berlinale-Direktor Dieter Kosslick zum Dokumentarfilm “Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto” weitgehend ausgeschlagen. Bis kurz vor Vorstellungsbeginn waren nach Angaben der Berlinale nur sechs Tickets angemeldet oder abgeholt worden.
Kosslick hatte den Film kurzfristig ins Programm genommen. “Alle AfD-Mitglieder, alle Abgeordneten im Bundestag der AfD, werden kostenlos ins Kino dürfen. Von mir persönlich eingeladen.”
Der Film schildert die Geschichte des 1941 gegründeten Untergrund-Archivs im Warschauer Ghetto. Es sollte dokumentieren, wie die Juden im Ghetto lebten und wie sie ermordet wurden.
Dass die Berlinale den Film zeigt, begründete Kosslick auch mit einem Eklat im bayerischen Landtag bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus. AfD-Abgeordnete verließen demonstrativ den Plenarsaal, nachdem die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, Charlotte Knobloch, gesagt hatte, die AfD stehe “nicht nur für mich nicht auf dem Boden unserer demokratischen Verfassung”.
Bild: Unknown (Franz Konrad confessed to taking some of the photographs, the rest was probably taken by photographers from Propaganda Kompanie nr 689.[8][9]) Jürgen Stroop, Stroop Report – Warsaw Ghetto Uprising 09, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
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