Markus Bayerbach (AfD), neuer Vorsitzender des Bildungsausschusses, ist bislang nicht durch radikale Äußerungen aufgefallen. Dennoch wird er argwöhnisch beäugt. Wofür steht dieser Mann?
Manchmal wirkt es, als müsse sich Markus Bayerbach vergewissern, dass er in seiner Partei richtig aufgehoben ist. Seit Ende November ist der 55-Jährige Vorsitzender im Bildungsausschuss des Landtags. Der Förderlehrer definiert sich als “liberal”, und spricht man mit ihm über Schulpolitik, bietet er eine sprachlich gedimmte Version des AfD-Wahlprogramms.
Die Positionen sind dieselben, doch Bayerbach erläutert sie ohne Schaum vorm Mund. Dass man bei den “linksgrün-versifften” Lehrern “ausmisten” müsse – zu derlei Volten, in der AfD üblich, würde er sich nicht hinreißen lassen. Doch immer wieder gibt es Exkurse, mit denen er sich scheinbar verorten will. Dann geht es plötzlich um das Wort “Neger” oder das “Zigeunerschnitzel”, das man nicht mehr so nennen dürfe.
Bayerbach war außerhalb Augsburgs, wo er seit 2014 im Stadtrat sitzt, wenig bekannt. Aber kaum war klar, dass die AfD im Landtag den Bildungsausschuss beansprucht, kam Empörung auf in der Bildungsszene. Knapp fiel die Wahl aus: Acht Kollegen stimmten für ihn, sieben lehnten ihn ab, drei enthielten sich. Die Wahl “war eine Selbstverständlichkeit”, teilte dagegen AfD-Fraktionschefin Katrin Ebner-Steiner mit. “Der Respekt gegenüber unseren Wählern” gebiete es, dass die AfD “ihre Arbeitsfähigkeit im Parlament vollumfänglich ausüben kann”.
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