Vertretern der Thüringer AfD ist die Teilnahme an einer Kranzniederlegung in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald verwehrt worden. Sie hätten sich nicht von Fraktionschef Höcke und dessen Kritik an der Aufarbeitung der NS-Zeit distanziert.




















Politiker der AfD sind bei einer Gedenkveranstaltung zu Ehren der Holocaust-Opfer im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald nicht willkommen. Vertretern der Partei werde die Teilnahme an einer Kranzniederlegung der Thüringer Landesregierung und des Landtags verwehrt, schrieb der Direktor der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald, Volkhard Knigge, in einem Brief an die AfD-Fraktion im Erfurter Landtag.
Knigge verwies auf Äußerungen des Thüringer Fraktionschefs Björn Höcke, der 2017 in einer Rede über die Aufarbeitung des Nationalsozialismus die “dämliche Bewältigungspolitik” in Deutschland kritisiert und eine “erinnerungspolitische Wende um 180 Grad” gefordert hatte.
Hausverbot für Höcke
Die Gedenkstätte hatte Höcke bereits vor einem Jahr Hausverbot erteilt. “Herr Höcke hält bis heute an seiner Haltung zur Erinnerungskultur fest. Auch aus Ihrer Fraktion ist uns keinerlei Distanzierung von seinen Positionen bekannt geworden”, hieß es in dem Brief an die AfD-Fraktion. “Wer sich innerhalb der AfD nicht glaubhaft gegen solche Positionen und das damit verbundene verharmlosende, relativierende Geschichtsbild wendet, unterstützt sie.”
Titelbild: Andreas Trepte, Buchenwald–KZ-crematorium 2, CC BY-SA 2.5
Bild: Buchenwalds Haupttor mit dem Slogan “Jedem das Seine”. / Motorfix in der englischsprachigen Wikipedia. Diese Datei steht unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported- Lizenz.
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