AfD-Treffen im Haus Ennepetal: “Nicht in meinem Namen”

Sie wollten den Wahlkampfauftakt der AfD heute (13. April) im Haus Ennepetal alle nicht, deshalb formierte sich ein friedlicher, “bunter Protest” gegen das Treffen.

“Ich bin stolz auf Ennepetal und seine Bürgerinnen und Bürger und auf die Gäste aus der Region”, rief Bürgermeisterin Imke Heymann im Beisein von Landrat Olaf Schade, Bundes- und Landtagsabgeordneten und Vertreter der im Rat vertretenen demokratischen Parteien zu. “Ennepetal ist und bleibt weltoffen, tolereant und bunt”.

Damit traf sie den Nerv der rund 300 Menschen, die sich “gegen fremden- und europafeindliche Positionen” der AfD lautstark äußerten.

Großaufgebot der Polizei

Dutzende Polizeiwagen säumten die Zufahrt zum Haus Ennepetal, das zu allen Seiten abgeriegelt war, um Parteifunktionäre und Demonstranten strikt zu trennen. Die AfD’ler ließen dennoch nichts unversucht, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen – öffenten demonstrativ die Fenster im Haus Ennepetal, warfen “Kusshände” in die Menge der Demonstranten, winkten und filmten mit der Handykamera.

Lautstark zeigten indes die Ennepetaler, was sie davon hielten, mit Rufen, Pfiffen und Trillerpfeifen: “Wir wollen ein Zeichen setzen und sind mit Vertretern mehrere Pfadfinderstämme hier, weil wir für Toleranz stehen”, meinte Hanna zum Beispiel.

Bild: Britta Kruse

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