In Riesa diskutiert die AfD über Kandidaten und Programm für die Europawahl im Mai. Nach allerlei Affären versucht es die Parteiführung mit einem gedämpften Auftreten. Denn eines will die Partei unbedingt vermeiden.
Im Foyer hat ein Cateringdienst seinen Stand aufgebaut. Es gibt Limo, Kaffee, Tee – auch Bier, Wein, Feigling, Kümmerling und Sekt. Am Stand aber hängt ein Schild: „Verkauf alkoholischer Getränke erst ab 18:00 Uhr.“ Das habe der Veranstalter verfügt, sagt der Caterer. Niemand soll über die Stränge schlagen bei diesem Europawahl-Parteitag der AfD im sächsischen Riesa.
Es ist nur ein Hinweisschild, aber es ist bezeichnend für die Atmosphäre an diesem Wochenende. Nachdem die Partei zuletzt wegen einer Parteispendenaffäre um Fraktionschefin Alice Weidel und extremistischer Tendenzen in den eigenen Reihen an Vertrauen bei Unterstützern verlor, präsentiert sie sich nun demonstrativ zurückhaltender und gemäßigter als früher – auch aus Furcht vor einer möglichen Überwachung durch den Verfassungsschutz.
Bis Montag will die AfD erst weitere Kandidaten für die Europawahl wählen, dann ihr Programm verabschieden. In Riesa geht es zugleich darum, ein Signal zu senden für die im Herbst anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen.
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