In der südpfälzischen Universitätsstadt Landau ruft der antifaschistische Verein Aufstehen gegen Rassismus in einem breiten gesellschaftlichen Bündnis für Samstag, 9. März, zur Demonstration gegen einen angeblichen „Spaziergang“ des rechten „Frauenbündnisses“ auf, das ein Jahr lang in Kandel für Unruhen sorgte. Die Gegenkundgebung unter dem Motto „Wir sind Landau – Wir sind mehr!“ beginnt um 13 Uhr auf dem Heinrich-Heine-Platz an der Stadtbibliothek.
Der Protest gegen die Rechten wird unter anderem von Kandel gegen Rechts (KgR) und der lokalen antifaschistischen Gruppe OAT Landau unterstützt. Auch AntifaschistInnen aus Wörth und Karlsruhe haben ihr Kommen angekündigt.
Das rechte „Frauenbündnis“ will am Sonnabend in Landau auf die Straße gehen – angeblich zum Gedenken an die 15-Jährige Mia, die im Dezember 2017 von ihrem mutmaßlichen Ex-Freund ermordet wurde. Es will seine „22. Kandel-Demo“ als „Spaziergang“ zum Landauer Landgericht abhalten. Die rechte Gruppierung um Marco Kurz, die mit ihrer „Gelben Revolution“ in Kandel und Wörth scheiterte, wolle ihre rassistische Hetze gegen Geflüchtete und MigrantInnen durch die Straßen der Unistadt tragen, so das Protestbündnis. Dagegen regt sich Widerstand.
Bunter und lauter Protestzug geplant
„Unterstützt von allen Fraktionen des Stadtrates wollen wir gemeinsam in einem bunten und lauten Protestzug unter dem Motto ‚Wir sind Landau – Wir sind mehr‘ ein klares Zeichen setzen“, erklärt Aufstehen gegen Rassismus Südpfalz in einem Aufruf. Landau habe eine aufgeschlossene und vielfältige Gesellschaft, die sich gegen pauschale Verurteilung von Personen einer bestimmten Hautfarbe, Nationalität, Religion oder auch Sexualität zur Wehr setze.
Selbsternannte „Retter der Frauen“ hätten unter dem Deckmantel der Sorge um „die Zukunft des deutschen Volkes“ fremdenfeindliche Propaganda verbreitet und versucht, die Gesellschaft zu spalten und den Rechtsstaat als „Unrechtsstaat“ pauschal zu verunglimpfen. Solche Versuche hätten in Landau keinen Platz. Landau liebe seine Vielfalt. „Was wir uns über Generationen aufgebaut haben, lassen wir uns nun nicht von geistigen BrandstifterInnen nehmen“, heißt es weiter.
Bilder: Veranstalter
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