Bürgermeister Sieling bezieht Stellung gegen den Antisemitismus

Mit deutlichen Worten hat Bürgermeister Carsten Sieling Stellung im Kampf gegen den Antisemitismus bezogen. Er war Gastgeber beim Empfang für die Jüdische Gemeinde im Rathaus.

Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) hat am Mittwochabend beim traditionellen Jahresempfang für die Jüdische Gemeinde mit Nachdruck gegen den Antisemitismus Stellung bezogen. „Menschen, die eine Kippa tragen, werden überfallen, jüdische Restaurants angegriffen, israelische Fahnen verbrannt, völkisches Gedankengut verbreitet – es ist höchste Zeit, dagegen aufzustehen“, sagte Sieling vor etwa 200 Gästen in der Oberen Rathaushalle. Kritik an der ­israelischen Regierung dürfe nicht dafür instrumentalisiert werden, das Existenzrecht des israelischen Staates infrage zu stellen.

Es sind neue Hetzer mit den alten Parolen unterwegs.

Carsten Sieling (SPD), Bürgermeister von Bremen

Elvira Noa (Foto), Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, stellte in ihrer Rede fest, dass der Antisemitismus deutlich zugenommen habe. „Das ist nicht nur furchterregend für uns Juden, sondern für die gesamte Gesellschaft“, so Noa. Juden in Deutschland müssten sich heute wieder fragen, ob sie auswandern sollten. „Aber wohin?“ Überall in der Welt wachse die Judenfeindlichkeit, und Israel werde von außen bedroht.

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