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“Corona-Rebellen” breiten sich in NRW aus – Reichsbürger, Selbstverwalter, Rechtsextremisten

Düsseldorf/Ganderkesee (ots/fs) – In Nordrhein-Westfalen wächst die Zahl sogenannter Corona-Rebellen. So gibt es in NRW bereits 29 Untergruppen beim Messengerdienst Telegram, wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken hervorgeht, die der Düsseldorfer “Rheinischen Post” (Mittwoch) vorliegt.

Demnach ruft die Gruppierung bundesweit unter anderem zu Demonstrationen und Veranstaltungen gegen Einschränkungen der Grundrechte auf. An den Protesten beteiligen sich auch sogenannte Reichsbürger, Selbstverwalter sowie Rechtsextremisten.

Nachdem Rechtsextremisten unterschiedlicher Organisationen und Spektren ihre Demonstrationstätigkeit nach einer Pandemie-bedingten mehrwöchigen Pause wiederaufgenommen haben, rufen mehrere rechtsextremistische Protagonisten nun auch dazu auf, sich an Demonstrationen gegen die Beschränkungsmaßnahmen zu beteiligen.

Bundesinnenministerium in seiner Antwort

In diesem Zusammenhang fänden sich demnach fremdenfeindliche Argumentationen wie die Behauptung, “eine jüdische Elite habe die Pandemie bewusst hervorgerufen”.

Es ist nachvollziehbar, dass Menschen wegen der Corona-Maßnahmen um ihre Grundrechte besorgt sind und auf die Straße gehen. Wir müssen uns aber zusammen dagegen wehren, dass diese Proteste von Rechtsextremen vereinnahmt werden. Dies gilt insbesondere für den Antisemitismus dieser selbsternannten Corona-Rebellen.

Linken-Abgeordneter Andrej Hunko gegenüber der “Rheinischen Post” (Mittwochsausgabe)

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