Berlin/Bremen (fs) – Die rechtsextremistische AfD sieht in der Bewegung der Querdenker, die wieder einmal für den 29. August zu einer unsinnigen und demokratiefeindlichen Demo gegen die Corona-Maßnahmen aufgerufen hat, anscheinend ihr neues Wählerpotenzial. Aus diesem Grund rückt sie immer näher an die Bewegung heran. Tino Chrupalla rief als AfD-Parteichef bei Twitter zur Teilnahme an der Demonstration auf.
Der aus Sachsen kommende Bundestagsabgeordnete schreibt auf Twitter:
Am 29. August 2020 in Berlin. (…) Couragiert und demokratisch
Tino Chrupalla auf Twitter
Am 29. August 2020 in Berlin. Demo für Freiheit und Bürgerrechte. pic.twitter.com/0mPeXZGJMX
— Tino Chrupalla (@Tino_Chrupalla) August 22, 2020
Bereits zu der ersten Berliner Kundgebung am 1. August sagte Chrupalla damals:
Ich kann kein Fehlverhalten erkennen.
Tino Chrupalla
Nachdem bei der Demo über Stunden gegen die Hygiene- und Abstandsauflagen verstoßen wurde, hatte die Polizei die Abschlusskundgebung aufgelöst.
Mit Chrupalla wird nun die Reihe von AfD-Vertretern und “Soldaten” aus dem rechtsextremen Spektrum, die zu dieser nächsten Demo aufrufen, länger. Auch der Rechtsextremist “Führer” Björn Höcke ruft beispielsweise zur Demonstration am 29. August in Berlin auf.
Auch Höckes Freund und enger Vertrauter Götz Kubitschek veröffentlichte in der Zeitschrift “Sezession” einen Aufruf, der gleich auch noch Umsturzfantasien befeuert:
Kaum jemand aus meinem weiteren Umfeld wird zuhause bleiben, fast jeder wird sich auf den Weg machen.
Kommt ein nicht angemeldetes Protestcamp für 14 Tage auf der Straße des 17. Juni?
Kubitschek gibt am Ende seines kruden Aufrufes noch (unfreiwillig?) etwas von weiteren Plänen preis. Diese Pläne könnten dann auch wieder für Chrupalla und die AfD ein Problem darstellen. An die Abschlusskundgebung soll sich auf der Straße des 17. Juni ein nicht angemeldetes Protestcamp anschließen. Sofern die AfD hier mitziehen müsste, würde sie automatisch gegen die von ihr ausgerufenen “Demokratie” verstoßen.
Und wer weiß, ob es nicht notwendig werden könnte, die Nacht im Freien zu verbringen und das zu tun, was immer schon ein Traum war: den Protest zu verstetigen.
Götz Kubitschek in der Zeitschrift “Sezession”
Der Einzige der es auf den Punkt bringt ist der Demo-Anmelder Michael Ballwang. In einem Interview konkretisiert er, dass man die Straße des 17. Juni am Ende der Kundgebung nicht räumen werde, sondern für 14 Tage besetzen will.
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