Die UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt die Online-Kampagne seines Partners UNHCR unter dem Hashtag #Teardownyourwall - für mehr Toleranz, damit der Geist von '89 auf der ganzen Welt weiterweht: Fakten statt Emotionen. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/63012 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/UNO-Flüchtlingshilfe e.V./Graco Berlin"

Deutlicher als bisher Fakten den verbreiteten Fehlinformationen entgegen halten

Bonn/Ganderkesee (ots/fs) – Anlässlich des gestrigen Internationalen Tages der Toleranz und angesichts emotionalisierter Debatten fordert die UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR), dazu auf, deutlicher als bisher Fakten den verbreiteten Fehlinformationen entgegen zuhalten.

So sind weltweit 70,8 Millionen Menschen auf der Flucht, 91 Prozent von ihnen leben jedoch nicht in der EU. Die allermeisten Schutzsuchenden bleiben in ihren Heimatländern oder werden von Ländern in Afrika oder Asien aufgenommen, die selbst mit Armut, Konflikten und anderen politischen und sozialen Problemen zu kämpfen haben. Folglich gibt es in Europa keine Flüchtlingskrise. Statt der Angst vor Überfremdung sollten Toleranz und Integration die Debatten bestimmen.

Wir stehen in der Pflicht, Europa an seine eigene Fluchtgeschichte zu erinnern. An die Millionen von Menschen, die während des 2. Weltkrieges ihr Zuhause verloren hatten oder geflüchtet sind und Hilfe erhielten. An die Fluchtgeschichten aus der DDR. Denn wer keine Perspektive mehr sieht oder sich und die Familie in Sicherheit bringen muss, ist geflohen oder wird fliehen. Diesen Menschen sollten wir immer mit Toleranz und Respekt begegnen, hier müssen wir Mauern abbauen statt aufbauen.

Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe

Ehrenamtliches Engagement in Deutschland

Die UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt bundesweit rund 80 Projekte für Geflüchtete in Deutschland. Alle Projekte sind nur möglich, weil es viele Menschen gibt, die sich sehr engagieren. In den Projekten werden zum Beispiel Asylsuchende rechtlich beraten, Flüchtlinge psychologisch und persönlich betreut oder Bildungs- und Integrationsmaßnahmen angeboten.

Doch es gibt leider auch Gegenwind, vor allem in Ostdeutschland.

Besonders in Ostdeutschland berichten uns Initiativen vermehrt über Schwierigkeiten. Ehrenamtliche müssen sich auch im eigenen Bekanntenkreis zunehmend rechtfertigen. Das macht das Umfeld für diese wichtige Arbeit schwieriger. Daher muss die Zivilgesellschaft Werte wie Toleranz hochhalten.

Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe

Die UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt die Online-Kampagne des UNHCR unter dem Hashtag #Teardownyourwall zu mehr Toleranz und möchte damit auf der ganzen Welt den Geist von ’89 weiterwehen lassen.

Bild: obs/UNO-Flüchtlingshilfe e.V./Graco Berlin

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