Berlin/Ganderkesee (fs) – Die Diakonie fördert Vielfalt und Interkulturelle Öffnung in ihren Einrichtungen. Dazu haben sich fünf diakonische und kirchliche Einrichtungen und Organisationen “checken” lassen. Die Studie “Vielfaltscheck Diakonie und Kirchen” der Diakonie Deutschland in Kooperation mit DeutschPlus zeigt die Ergebnisse der exemplarischen Vielfaltsorientierung. Die Studie wurde letzte Woche in Berlin im Rahmen eines Fachtags präsentiert.
“Die Diakonie fördert Vielfalt und erteilt zugleich allen Formen von Diskriminierung und Rassismus eine klare Absage”, sagt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland. Um niemanden aus dem Blick zu verlieren, müsse strukturelle und institutionelle Ausgrenzung in der eigenen Einrichtung wahrgenommen und dieser entgegengewirkt werden. Der Vielfaltscheck sei ein erster Schritt, diesen Anspruch zu erfüllen. “Der Vielfaltscheck ist wie eine gute Brille: Was vorher nur verschwommen war, wird plötzlich klar erkannt”, so Loheide.
Der Vielfaltscheck zeige, dass es in den Einrichtungen der Diakonie und Kirche bereits gute Ansätze vielfaltsorientierter Arbeit gebe. Allerdings werde eine diversitätsorientierte Organisationsentwicklung bislang nur punktuell umgesetzt und sei vom Engagement Einzelner abhängig. Es fehlten übergreifende Standards, auf die sich Mitarbeitende beziehen können.
“Das große Interesse von Einrichtungen an dem Vielfaltscheck zeigt die zunehmende Sensibilisierung für Diversität in Diakonie und Kirchen”, so Loheide weiter. “Der Check macht jedoch auch deutlich, dass wir noch Strukturen verändern und Voraussetzungen für mehr Vielfalt schaffen müssen.”
Kerstin Meyer, Projektleitung bei DeutschPlus, sagt: “Die diakonischen Einrichtungen können nun die Handlungsempfehlungen aufnehmen und umsetzen. Dabei empfehlen wir Migrantinnen- und Migrantenselbstorganisationen und Neue deutsche Organisationen als Partner einzubinden.”
Die Erhebung unter fünf diakonischen und kirchlichen Organisationen im Jahr 2019 erfolgte in Kooperation mit DeutschPlus im Rahmen des Schwerpunktthemas
“Kennen.Lernen. Eine Initiative für Vielfalt und Begegnung.” der Diakonie Deutschland. Ziel war es, einen detaillierten Eindruck über den Stand der Diversitätsorientierung und Interkulturellen Öffnung in den jeweiligen Einrichtungen zu erhalten, um daraus Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung diakonischer Praxis zu entwickeln.
Die teilnehmenden Einrichtungen sind sowohl im städtischen als auch ländlichen Raum tätig, kommen aus Nord-, Ost-, Süd- und Westdeutschland und bilden verschiedene Arbeitsfelder ab. Der Prozess wurde von Expertinnen und Experten aus Diakonie, Kirche und Wissenschaft begleitet.
Bild: Diakonie
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