Mainz/Ganderkesee (ots/fs) – Im Dauerkonflikt zwischen Klimaaktivisten und Klimaskeptikern wird der Ton immer rauer. Ein Austausch von Argumenten, zu dem auch gegenseitiges Zuhören und Aufeinandereingehen gehören würde, findet so gut wie nicht mehr statt.
Auf der einen Seite nimmt der Greta-Hass immer absurdere Formen an, formieren sich Menschen, die unwillig oder unfähig sind, ihren eigenen Lebenswandel zu hinterfragen, in Facebook-Gruppen wie “Fridays for Hubraum”. Eine Parallelwelt, in der die AfD sogleich eifrig auf Stimmenfang ging. Radikalisierungstendenzen sind freilich ebenso im anderen Lager auszumachen, wie die Aktionen von “Extinction Rebellion” zeigen: Dahinter steht längst noch keine Massenbewegung wie Fridays for Future, aber eine offenbar gut organisierte und international aufgestellte Gruppe, die weiß, wie man Stimmung macht und sich prominente Unterstützung sichert.
Man ist also gut beraten, das Phänomen ernst zu nehmen – und damit auch die Gefahr einer Eskalation. Die Klimarebellen setzen zwar auf Aktionen des zivilen Ungehorsams und betonen unermüdlich die Gewaltfreiheit ihres Protests, unterschätzen jedoch offenbar die Gefahr der Vereinnahmung durch linke Gruppierungen, in denen eine etwas differenziertere Haltung zum Thema Gewalt verbreitet ist. Und so droht der Riss durch die Nation immer tiefer zu werden: Wie schon in der Flüchtlingsfrage stehen sich in der Klimadebatte bei ähnlichem Frontverlauf zwei Lager in erbitterter Feindschaft gegenüber. Dazwischen wirkt die Bundesregierung weiterhin wie paralysiert und auf beinahe schon tragische Weise gefangen im Korsett ökonomischer Logik.
Bild: Markus Spiske temporausch.com von Pexels
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