Sintizze und Romnja sind in unserer Gesellschaft nicht nur von Rassismus und Verfolgung betroffen, sondern auch weitgehend unsichtbar. Der jährliche Rom*nja Power Month soll das ändern.
„Wir haben sogar einmal eine Wohnung nicht bekommen, weil wir Rom*nja sind. Dabei sind wir doch ganz normale Menschen“, erzählt Estera. Die 18-jährige Abiturientin aus Berlin begegnet in ihrem Alltag immer wieder verletzenden Vorurteilen. Sobald ihr Umfeld erfährt, dass sie Romni ist, wird sie mit rassistischen Bildern und Fragen konfrontiert.
Wie Estera geht es vielen Romnja: In Europa leben geschätzt zwischen zehn und zwölf Millionen Romnja, in Deutschland sind es circa 70.000 Menschen. Viele verschweigen ihre Zugehörigkeit zu den Bevölkerungsgruppen, weil sie sich vor Diskriminierung fürchten.
Aber dank Menschen wie Estera gewinnen die Romnja an Sichtbarkeit. Die Schülerin hat einen animierten Kurzfilm gedreht, der über die Verfolgungsgeschichte der Romnja aufklären und für das Thema sensibilisieren soll. Seit 2015 findet außerdem einmal jährlich der Romnja Power Month statt mit dem Ziel, Romnja und Sintizze zu vernetzen und sichtbar zu machen. Künstlerinnen, Musikerinnen oder Filmemacherinnen wie Tayo Awosusi, Allegra Schneider oder Dejan Jovanonvić beteiligen sich daran.
Bild: Roma Filmfestival
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