Berlin/Ganderkesee (fs) – Alle Parteien versicherten nach dem grausamen antisemitischen Anschlag von Halle, dass für Antisemitismus kein Platz in Deutschland sei. Hierzu zählten auch die Grünen. Und insbesondere Claudia Roth bezog hier eindeutig Stellung. Und allesamt beschworen die besondere Verpflichtung im Kampf gegen den Judenhass in Deutschland und den Schutz des jüdischen Lebens. Wichtige und starke Worte wurden gesprochen.
Doch was sind diese Bekenntnisse wert? Zumindest für Claudia Roth anscheinend nicht sehr viel, denn nun traf sich die Bundestagsvizepräsidentin mit dem iranischen Parlamentssprecher Ali Laridschani in Belgrad. Der wohl ambitionierteste Israel-Gegner sendet regelmäßig Vernichtungsdrohungen gegen Israel aus. Auch verteidigt stets und ständig die Leugnung des Holocaust. Doch Roth begrüßt ihn freudig strahlend und mit ausgestreckten Armen. Und dieses nicht zum ersten Mal, denn beide sind mittlerweile gute Bekannte.
Es wäre (Gott sei Dank) absolut nicht vorstellbar, dass Roth Neonazis ebenso freundlich begrüßen würde, um dann im Anschluss lediglich über ihren Sprecher mitteilen zu lassen, dass man die antisemitischen Drohungen “aufs Schärfste verurteilt” hat.
Doch woher stammt diese unsägliche Doppelmoral? Der Kampf gegen den Antisemitismus in unserem Land muss aufrichtig und alle Bereiche umfassend sein. Oder man lässt es halt. Wenn man so sehr mit zweierlei Maß misst in der Sache, dem kann man seine Bekundungen gegen Antisemitismus auch nicht mehr glauben. Und Roth misst hier mit zweierlei Maß. Viel schlimmer ist aber am Ende, dass sie den Zweiflern sowie Rechtsextremisten und Antisemiten, also auch der AfD, wieder eine neue Angriffsfläche bietet. Dass muss nun wirklich nicht sein.
Bild: Financial Times
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