Frankfurt/Ganderkesee (ots/fs) – Mit dem geplanten Militäreinsatz in Libyen will der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan die Rolle seines Landes als Führungsmacht in der Region festigen. Mit seinen Großmachtfantasien will Erdogan nicht zuletzt die Bevölkerung über die schwierige Wirtschaftslage und die Demokratiedefizite hinwegtrösten.
Aber die Völker im Nahen Osten und Mittelasien, auf dem Balkan und in Nordafrika erinnern die Osmanenherrschaft nicht so glanzvoll, wie Erdogan sie den Türken ausmalt. Mit seiner Unterstützung für radikalislamische Regime wie die Muslimbrüder in Ägypten und die Regierung in Tripolis macht sich Erdogan in der arabischen Welt Feinde. Nicht nur dort.
Die Beziehungen der Türkei zur EU, zur Nato und zu den USA sind zerrüttet. Im Nahen Osten ist das wegen Terrorvorwürfen isolierte Emirat Katar Erdogans einziger Verbündeter, in der EU hat er nur noch den Rechtspopulisten Viktor Orban. International ist die Türkei isoliert wie noch nie seit der Gründung der Republik vor fast 100 Jahren.
Bild: G20 Argentina, Arrival of Recep Tayyip Erdogan, President of Turkey (45191468125), CC BY 2.0
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