Stuttgart/Ganderkesee (sk) -Bei der kirchlichen Telefonseelsorge sind die Mitarbeiter zunehmend Hass, Antisemitismus, Wutausbrüchen und Beschimpfungen konfrontiert. Dieses teile heute die Leiterin der evangelischen Telefonseelsorge in Stuttgart mit.
Wir erleben immer mehr Menschen, die voller Wut und Frustration auf Politik, auf Institutionen und gesellschaftliche Entwicklungen blicken, die sich ihre Feindbilder aufbauen und massiv ausfällig werden zum Beispiel in Bezug auf Flüchtlinge und Juden.
Martina Rudolph-Zeller, Leiterin der evangelischen Telefonseelsorge Stuttgart, gegenüber dpa
Auf Nachfrage von dpa bestätigte die katholische Kirche Stuttgart für ihre Telefonseelsorge den selben Trend. Konkrete Zahlen konnten zwar von beiden Kirchen nicht genannt werden, aber der Anstieg von Hass und Hetze (beides bislang nicht in den Statistiken erfasst) sei mittlerweile genau erkennbar. In der Landeshauptstadt Baden-Württembergs haben beide Konfessionen eine eigene Telefonseelsorge. Beide Kirchen stellen jedoch einen gemeinsamen Jahresbericht vor.
Psychische Erkrankungen, Depressionen, Einsamkeit, Ängste und Suizidgedanken sind laut Statistik die Hauptgründe für die Suche nach Rat. Rund 110 Anrufe am Tag nehmen beide Telefonseelsorgen täglich entgegen. Um die Erreichbarkeit rund um die Uhr für jeden Tag zu gewährleisten im Jahr, sind die Einrichtungen in Stuttgart mit anderen Telefonseelsorgen im gesamten Bundesland vernetzt.
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