Berlin/Ganderkesee (ots/fs) – Unter der Überschrift “Grünen-Politikerin verteidigt Mord” wird in sozialen Netzwerken ein angeblicher Screenshot eines Tweets von “Petra Klamm-Rothberger” verbreitet. Darin heißt es: “In der Heimat des Täters werden vergewaltigte Frauen zum Tode verurteilt. Deshalb musste er sie nach der Vergewaltigung töten. Für diese kulturellen Unterschiede müssen wir Verständnis haben.” Neben dem Screenshot ist das Foto einer Frau eingefügt (http://archive.ph/rHmBo).
Bewertung
Der Tweet ist eine Fälschung. Die Politikerin Petra Klamm-Rothberger existiert nicht.
Fakten
Eine einfache Google-Suche zeigt: Es gibt keine Politikerin der Grünen mit dem Namen Petra Klamm-Rothberger. Auch der Twitter-Account “@klamm-rothberger-gruene” existiert nicht (https://v.gd/PYLxUs – Stand: 06.03.2020).
Das neben der Abbildung des Tweets gezeigte Foto einer Frau ist ein sogenanntes Stock-Foto, das im Internet zur freien Benutzung angeboten wird (http://archive.ph/0rkXS).
Auf dem angeblichen Screenshot ist zu erkennen, dass der Beitrag aus dem Jahr 2016 stammen soll. Bis November 2017 waren Tweets auf 140 Zeichen limitiert (http://archive.ph/SvGrY). Mit einer Länge von 191 Zeichen hätte der Text von “Petra Klamm-Rothberger” zu diesem Zeitpunkt bei Twitter also gar nicht publiziert werden können.
Der gefälschte Tweet ist schon seit mehreren Jahren im Umlauf, die Faktenprüfer von Mimikama hatten sich bereits damit auseinandergesetzt (http://archive.ph/osjGV).
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