Faktencheck: Messerangreifer von München kein Migrant sondern Deutscher – Rechte Fake-News

Hamburg/Ganderkesee (ots/fs) – Nach dem Messerangriff auf einen Polizisten in München werden in sozialen Netzwerken Behauptungen über die Herkunft des Täters aufgestellt. In einem Tweet heißt es beispielsweise: «Zum Schluss wird noch die Armee von den Migranten angegriffen. Wer schützt das Land dann? Allah?» (https://v.gd/hzAvFT)

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Der Tatverdächtige ist nach Angaben der Polizei ein 23-jähriger Deutscher aus München.

Fakten

Der mutmaßliche Täter habe aus «Hass auf die Polizei» gehandelt, als er am Montagmorgen am Münchner Hauptbahnhof auf einen Polizisten eingestochen hat, heißt es in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» («FAZ», https://v.gd/MIaGGi) nach Angaben des Leiters der Münchner Mordkommission, Josef Wimmer.

Das habe der Tatverdächtige, ein 23 Jahre alter in München geborener Deutscher, nach seiner Festnahme angegeben, teilte Wimmer auf einer Pressekonferenz mit, bzw. twitterte die Polizei. Die «FAZ» berichtet weiter: Der Mann, der «gezielt einen Polizisten töten wollte», sei aufgrund eines Unterbringungsbefehls in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Der Beamte habe demnach am Montag gegen 6.30 Uhr mit einem Kollegen im Sperrengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs einen 34 Jahre alten Eritreer kontrolliert. Josef Wimmer über den Moment der Tat: «Plötzlich näherte sich der Tatverdächtige von hinten und rammte dem Kollegen ein Messer in den Nacken.» Der Eriteer habe geholfen, den Mann festzuhalten und sich danach der Polizei als Zeuge zur Verfügung gestellt.

Die Polizei München schrieb bei Twitter, sie habe am Montag Kommentare im vierstelligen Bereich erhalten, «die sich nicht mit der schrecklichen Tat an sich, sondern ausschließlich mit Spekulationen um die Nationalität des Verdächtigen und unfassbaren Vertuschungsvorwürfen» beschäftigten (https://perma.cc/AL44-85MS).

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