Bonn/Ganderkesee (ots/fs) – Die Situation der Flüchtlinge in Syrien, auf den griechischen Inseln oder an der türkisch-syrischen Grenze wird immer verzweifelter. Mehr als eine Million Menschen sind derzeit in einer katastrophalen Lage. Nur durch politische Lösungen und ein Ende des Krieges kann das Elend beendet werden.

Menschen, die vor Krieg, Armut oder Verfolgung geflohen sind, werden von der Politik als Spielball und Geiseln benutzt. Besonders schlecht geht es derzeit den Flüchtlingen in der syrischen Provinz Idlib. Dort erleben wir die schlimmste Flüchtlingskrise seit Ausbruch des Krieges. Etwa eine Million Menschen stehen mit dem Rücken zur Wand und sind den militärischen Angriffen schutzlos ausgeliefert. Die überfüllten Flüchtlingscamps versinken buchstäblich im Schlamm. Aufgrund der unzureichenden hygienischen Bedingungen besteht die Gefahr, dass sich Krankheiten wie Cholera schnell ausbreiten. Wir befürchten auch einen Ausbruch des Corona-Virus, der dort katastrophale Folgen hätte. Die provisorischen Behausungen bieten keinen Schutz vor Frost und Regen. Die Zahl der Menschen, die sich nicht mehr allein ernähren können, ist in den letzten Wochen auf fast acht Millionen Menschen angestiegen. Gleichzeitig wird der Zugang für die Helfer immer schwieriger.
Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe



Wir haben in den letzten Wochen 170.000 Menschen in der Provinz Idlib mit Nahrungsmitteln und Heizmaterial unterstützt, aber das reicht bei weitem nicht aus. Die kriegerischen Handlungen müssen sofort eingestellt werden, damit die Menschen erreicht werden können und endlich Hilfe erhalten. Zusätzlich ist jetzt eine Vereinbarung auf europäischer Ebene notwendig, selbst wenn nur einige Länder zur Aufnahme von Flüchtlingen bereit wären. Die EU muss sich auf ihre Werte wie die Achtung der Menschenwürde und die Einhaltung der Menschenrechte besinnen.
Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe
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