In Düsseldorf-Eller hat sich ein Antifaschistisches Bündnis gegründet

Nach „Spaziergängen“ der rechten Bruderschaft Deutschland durch den Düsseldorfer Stadtteil Eller haben dort die Bürger die Nase voll.

Unter großer Beteiligung vieler Bürger, Initiativen und Organisationen aus Eller und darüber hinaus gründete sich am vergangenen Dienstag im Bürgerhaus Eller eine Bürgerinitiative gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Neben Mitgliedern der Bezirksvertretern 8 beteiligten sich Parteien, Organisationen, Kirchen, Schulen, Jugendzentren und Initiativen. Unter dem Namen „Eller Tolerant und Weltoffen“ entsteht damit ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen die zunehmende Präsenz der rassistischen Szene in Eller.

Bruderschaft Deutschland marschiert durch Eller

Initiiert wurde das Bündnis von Astrid Bönemann (SPD), Lutz Pfundner (Linke) und Herbert Schedlbauer (Verdi). Hintergrund sind die sogenannten „Spaziergänge“ der extrem rechten „Bruderschaft Deutschland“. Bis zu drei Dutzend Mitglieder marschierten seit Oktober durch Eller. Ausgerüstet mit T-Shirts mit der Aufschrift „Bruderschaft Deutschland“ und einer Faust, die drohend in die Richtung des Betrachters zielt. Auch der Wirt der Fuchsjagd, Thomas Papagrigoriou, stellt sich gegen die Bruderschaft. Der Wirt will in seinem Lokal keine Rechten sehen. „Wir wollen das nicht mehr hinnehmen“, so Lutz Pfundner. Daher habe man sich zusammengesetzt und überlegt, wie man gegen die Rechten vorgehen kann. Daraus ist nun das antifaschistische Bündnis entstanden.

Erstes Treffen mit über 30 Personen

Beim ersten Treffen am Dienstag (5. Februar) sind mehr als 30 Leute gekommen. „Das ist ein guter Start. Wir sind sehr optimistisch, dass es noch mehr werden.“. Geplant ist nun sich regelmäßig zu treffen und stärker in der Öffentlichkeit präsent zu sein.

Bild: gnogongo / https://gnogongo.de/

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