Hamburg/Bremen (fs) – Die Deutsche Fernsehlotterie informiert in ihrem Online-Magazin „Du bist ein Gewinn“, auf allen ihrer Kanäle und in der zurückliegenden Gewinnzahlenbekanntgabe in der ARD über geförderte Projekte, die LSBTI-Personen in verschiedenen Lebensabschnitten auf besondere Weise unterstützen. So hilft die mit 85.000 Euro geförderte Fachstelle Vielfalt des Mädchentreff e.V. in Tübingen jungen Menschen, die im Prozess des Coming-outs oftmals unmittelbaren Diskriminierungen ausgesetzt sind und es sich daher lange nicht wagen, sich anderen anzuvertrauen.
Die Angst ist immer sehr, sehr groß. Mindestens die Hälfte der Jugendlichen erhält im Zuge des Coming-outs negative Reaktionen.
Ulrike Hirn, Erziehungswissenschaftlerin und Mädchen*treff-Mitarbeiterin
Das komplette Interview mit Ulrike Hirn findet Ihr hier.
Alt und queer: „Wir brauchen mehr Empathie in der Pflege“
Den Themen Identität im Alter und Empathie in der Pflege widmet sich Diplom-Psychologe Dieter Schmidt von der Schwulenberatung Berlin. Für LSBTI-Seniorinnen geht mit einem Umzug ins Pflegeheim die Angst vor erneuter Zurückweisung einher, sodass sie ihre eigene Identität nicht selten verborgen halten. Um ein diskriminierungsfreies Leben im Alter zu ermöglichen, hat die Schwulenberatung Berlin das Mehrgenerationenhaus „Lebensort Vielfalt“ aufgebaut, in das auch eine von der Deutschen Fernsehlotterie mit 191.000 Euro geförderte Pflege-WG für schwule Männer integriert ist. Dort wird diversitätssensible Pflege praktiziert.

Das heißt, dass man sich den Menschen in seiner Ganzheit anschaut: Jede Person hat eine bestimmte Lebensgeschichte, eine Biografie, die sie geprägt hat. Und wenn ich diese gut kenne, dann kann ich auch eine gute Pflege leisten.
Diplom-Psychologe Dieter Schmidt von der Schwulenberatung Berlin
Diesen beiden Generationen ist die aktuelle Themenwoche gewidmet, um zu zeigen, wie wichtig Respekt und Selbstbestimmung für jeden einzelnen von uns sind – unabhängig von Alter, Geschlecht und sexueller Orientierung.
Das komplette Interview mit Dieter Schmidt findet Ihr hier.
„Ich bin lesbisch!“ – Vier persönliche Geschichten
Im JuLe-Café vom von der Deutschen Fernsehlotterie geförderten Mädchen*treff e.V. in Tübingen haben lesbische Mädchen und junge Frauen die Möglichkeit, sich auszutauschen. Für viele ist es der erste Kontakt in die queere Community. Vier der Besucherinnen haben ihre Erfahrungen auf dem Weg zur eigenen Identitätsfindung niedergeschrieben.
Aus dem Inhalt
- Anna (23): „Homosexualität war für mich ein Urteil, Höchststrafe sozusagen.
- Lena (23): „Gleichgeschlechtliche Liebe war in meiner Familie ein Tabuthema.“
- Viktoria (19): „Meine ‚Anziehung‘ zu Männern* bestand hauptsächlich daraus, dass sich mein Selbstwertgefühl darüber definiert hatte.“
- Jessica (21): „Liebe ist doch etwas sehr Schönes und es wird niemandem weh getan, nur weil sich eben zwei Frauen lieben.“
Die kompletten Geschichten findet Ihr hier.
Welche Projekte fördert die Deutsche Fernsehlotterie?
Die Deutsche Fernsehlotterie fördert über die Stiftung Deutsches Hilfswerk soziale Projekte gemeinnütziger Organisationen, die das solidarische Miteinander in Deutschland stärken. Ein solidarisches Miteinander bedeutet hierbei die Anerkennung von Unterschieden und die Freiheit, diese Unterschiede leben zu können. Dazu zählen auch Projekte, die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen und soziale Benachteiligung verhindern oder abbauen. Weitere Informationen zur Bewerbung um Fördermittel gibt es unter www.deutsches-hilfswerk.de
Die Deutsche Fernsehlotterie
Dank ihrer Mitspielerinnen und Mitspieler erzielte die Deutsche Fernsehlotterie von 1956 bis heute einen karitativen Zweckertrag von über 2 Milliarden Euro. Damit konnte die traditionsreichste Soziallotterie Deutschlands über ihre zugehörige Stiftung, das Deutsche Hilfswerk, mehr als 9.300 Projekte fördern. Im Jahr 2019 wurden insgesamt rund 47,5 Millionen Euro an 368 soziale Projekte vergeben. Mindestens 30 Prozent der Loseinnahmen fließen jedes Jahr über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in den guten Zweck. Kindern, Jugendlichen, Familien, Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung wird so ein besseres Leben ermöglicht. Die geförderten Projekte sollen dabei das solidarische Miteinander stärken und aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen begegnen.
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