Kirche soll offensiv mit AfD-Anhängern umgehen

Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen hat die Kirche zu einem offensiven Umgang mit Rechtspopulisten aufgerufen. Grenzen der Auseinandersetzung müsse dort gezogen werden, wo Populismus zum Extremismus werde.

“Kirche ist Teil unserer Gesellschaft. Je deutlicher sie sich als Volkskirche versteht, desto intensiver ist sie eingebunden in gesellschaftliche Polarisierungsprozesse und Debatten”, sagte der Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), Reinhard Hempelmann, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Aufgabe der christlichen Kirchen sei es, “in einen kritischen und streitbaren Dialog mit Personen zu gehen, die mit der AfD sympathisieren oder ihr angehören”, fügte der Theologe hinzu. Zentrale Orientierungspunkte der Debatte müssten für Christen das universale Gebot der Nächstenliebe und die Orientierung an der Gottebenbildlichkeit eines jeden Menschen sein.

Gezielter Einfluss auf konservativ eingestellte Christen?

Hempelmann betonte, es gebe auch in christlichen Gemeinden ein Wählerpotenzial für die AfD. “Das ist den Statistiken zufolge aber geringer als das Reservoir der Konfessionslosen für die AfD.” Die Mehrheit der AfD-Mitglieder habe keine enge Bindung zum Christentum.

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