Kommentar zu “Irre” von Ziemiak, der CDU und AfD

Halle/Ganderkesee (fs) – Angesichts der Absolutheit, mit der Paul Ziemiak als CDU-Generalsekretär die Zusammenarbeit mit der AfD ausschließt, sehen einige Kritiker in der CDU ihre Meinungsfreiheit bedroht.

Eine eigenwillige Interpretation: Ein CDU-Mitglied, dem Freiheitsrechte so viel bedeuten, kann mit einem Erstarken der AfD nur verlieren. Die Rechtsaußenpartei ist auf dem Schirm des Verfassungsschutzes, radikalisiert sich seit Jahren, hat Berührungspunkte zum Rechtsextremismus. Ziemiak bringt mit seiner Absage nur auf den Punkt, was Konsens unter Konservativen sein sollte. Der Schaden für die CDU, den ein Kuscheln mit der AfD verursacht, scheint einigen Parteimitgliedern nicht klar zu sein.

Irre

Und so muss sich die Thüringer CDU durchaus auch als “irre” bezeichnen lassen von Ziemiak, auch wenn der es in erster Linie nur auf die Mitglieder bezog, die lautstark nach einer Zusammenarbeit mit der AfD grölten. Ja, das wäre wirklich irre und würde bereits mit einer Selbstauflösung der Union gleichzusetzen sein.

Mike Mohring ehrt es zwar, dass er sich aus Loyalität vor die Mitglieder in seinem Landesverband stellt, die ihn gerne an der Seite der Rechtsextremisten sehen würden und Ziemiak kontert. Doch seien wir mal ehrlich: Es wäre besser gewesen, wenn er sich dieses mal in Schweigen geübt hätte.

Paul Ziemiak hat hingegen wieder einmal zeigen können, dass er ein Vorantreiber im Sinne der christlichen Werte in der CDU ist, die selbst ich als christlicher Linker mittlerweile vermisst habe. Er hat nicht nur bewiesen, dass er Weitsichtig ist, sondern auch dass er Feingefühl in den jeweiligen Situation beweisen kann. Hat schon einmal jemand daran gedacht innerhalb der CDU, dass man hier jemanden hat, der durchaus als Kanzlerkandidat geeignet wäre?

Ein Kommentar von Frank Schurgast

Bild: CDU / Laurence Chaperon

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