Berlin/Ganderkesee (fs) – Weil wegen der Grenzschließungen Tausende Saisonarbeiter aus Osteuropa fehlen, schlägt die rechtsextremistische AfD-Fraktion im Bundestag vor, auch Schüler und Studenten in der Landwirtschaft einzusetzen. Dieses erklärte heute der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Götz Frömming.
Schüler ab der 10. Klasse und Studenten sind bestens geeignet, um in der Landwirtschaft auszuhelfen. Wir haben damit in Deutschland gute Erfahrungen gemacht. Auch aus pädagogischer Sicht ist die Abordnung von Schülern unter Begleitung ihrer Lehrer zur Feldarbeit sinnvoll.
Durch die Schließung der Schulen und anderer Einrichtungen der Jugend- und Bildungsarbeit fällt vielen jungen Menschen zu Hause sprichwörtlich die Decke auf dem Kopf. Die Arbeit an der frischen Luft wäre eine willkommene Abwechslung. Außerdem ist die Ansteckungsgefahr im Freien und bei Einhaltung des Mindestabstands sehr gering. Zudem gelten jüngere Menschen als weniger gefährdet, an Covid-19 zu erkranken.
Bildungspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Götz Frömming
Was hier als bildungspolitischer Klassenausflug durch die Rechtsextremisten der AfD getarnt werden soll, ist letztlich nichts anderes als dem Gedanken der zwangsverpflichtenden Arbeit nachzugeifern. Wer hier dann noch an Dinge wie Kartoffelferien denkt, der ist so etwas von sinnbefreit und hat am Ende nicht wirklich eine realen Einblick in das Leben von Schülern und Studenten.
Das Herz von Björn Höcke wird freudig hüpfen: Hurra, wir gründen die HJ (Höcke-Jugend). Ab durch die polirische Schulung und dann im Gleichklang eines zackigen Marsches direkt zur Arbeit ausrücken. Schöne alte Zeit mögen hier die Rechtsextremisten denken.
Selbst ist der AfD’ler
Was die AfD dabei jedoch gar nicht bedenkt ist der persönliche Einsatz auf dem guten deutschen Ackerland. Dabei freut sich doch die AfD insbesondere darüber, dass wir nun endlich die Grenzen dicht gemacht haben. Ihr habt gewonnen AfD! Nun aber schnell raus an die Feldarbeit. Im Bundestag und die anderen Parlamenten bis hin in die kleinsten Kommunen kann man ja sowieso auf euch verzichten. Also genügend Zeit die ungeliebten Erntehelfer aus dem Osten durch persönlichen Einsatz zu ersetzen. Spargel und Erdbeeren warten schon auf die flinke AfD-Hand.
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