Rechtsextremisten sind vor wenigen Wochen auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg aufmarschiert. Sie posierten mit Fackeln unter anderem auf der Zeppelintribüne. Das Nürnberger Bündnis Nazistopp zeigt sich entsetzt.
Neonazis sind vor wenigen Wochen mit Fackeln über das Nürnberger Reichsparteitagsgelände gezogen. Das zeigt ein Amateur-Video, das die Neonazis auf einer Internetplattform veröffentlicht haben. Untermalt von martialischer Musik posierten mehr als ein Dutzend Neonazis auf der ehemaligen Rednertribüne, von der 1937 schon Adolf Hitler sprach. Zuvor war die Gruppe vor einem Flüchtlingsheim in Nürnberg-Langwasser aufmarschiert.
Nazi-Gegner fordern Gegenmaßnahmen
Der BR hat heute die Polizei und das Nürnberger Ordnungsamt angefragt, eine Antwort steht aber noch aus. Das Nürnberger Bündnis Nazistopp zeigt sich entsetzt über den Vorfall. “Wir sind fassungslos, dass es in der ehemaligen Stadt der Nürnberger Reichsparteitage erneut Nazi-Fackelmärsche über das historische Gelände geben kann”, sagte Bündnis-Mitglied Max Gnugesser-Mair dem Bayerischen Rundfunk. “Derartige Veranstaltungen müssen verhindert werden.”
Fackelmarsch auch Thema im Landtag
Der Fackelmarsch soll nun im Rahmen einer Plenumsanfrage im Landtag thematisiert werden. “Es ist ein Skandal, dass Neonazis auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände nun wieder ihrer Ideologie frönen”, sagte der SPD-Politiker Florian Ritter dem Bayerischen Rundfunk. Er will von der Regierung wissen, unter welchen Umständen der Aufmarsch stattgefunden hat. In dem Video der Rechtsextremisten sind Polizeifahrzeuge zu sehen. Ob die Neonazis kontrolliert wurden und ob der Fackelmarsch genehmigt worden war, ist bislang nicht bekannt.
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