Unter den zahlreichen rechtsradikalen „Bürgerbewegungen“, die sich in den vergangenen Jahren im Osten Deutschlands gegründet haben, gehört „Thügida“ zu den bekanntesten und aktivsten. Doch die mittlerweile als „Volksbewegung“ auftretende Organisation könnte weiter an Bedeutung verlieren. David Köckert, eine der Führungsfiguren, sitzt seit Monaten in Untersuchungshaft. Am Dienstag, den 19. Februar, durchsuchte die Polizei im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Köckert mehrere Wohnungen – auch die des Leipziger Neonazis Alexander Kurth.
Die Polizei hat am Dienstag, den 19. Februar, mehrere Wohnungen von Neonazis in Ostdeutschland durchsucht. Das berichten Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Gera. Darüber hinaus meldete sich auch die „Volksbewegung“ heute via Facebook zu Wort und versuchte in einem Video die Razzia kleinzureden.
Betroffen waren unter anderem die Führungsfiguren einer früher als „Thügida“ bekannten Gruppe – darunter auch der ehemalige Leipziger Stadtratskandidat Alexander Kurth. Es wurden Handys, Computer und weitere Datenträger sowie verbotene Gegenstände beschlagnahmt.
Die Ermittlungsbehörden werfen den insgesamt zehn Beschuldigten die „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ vor. Zu den Betroffenen zählt das ehemalige NPD-Mitglied David Köckert. Der parteilose Stadtrat der thüringischen Kleinstadt Greiz ist seit Jahren in der rechtsradikalen „Volksbewegung“ aktiv – früher bekannt als „Thügida“.
Erst gehetzt, dann in Haft
Bereits im vergangenen Oktober hatte es eine Razzia gegeben, die sich unter anderem gegen Köckert richtete. Seitdem sitzt er mit einer kurzen Unterbrechung im Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft Gera hat kürzlich Anklage wegen Beleidigung und schwerer räuberischer Erpressung gegen ihn erhoben. Köckert soll sich unter anderem während seiner kurzen Haftentlassung an einem Angriff auf einen Zeugen beteiligt haben.
Bild: Screenshot Youtube
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