Presseschau 15. November 2019

„Pegida NRW“ am Sonntag in Duisburg

Die Organisationen “PEGIDA NRW” und “NRW stellt sich quer” haben für kommenden Sonntag, 17. November, in der Duisburger Innenstadt eine gemeinschaftliche Versammlung angemeldet. Zusätzlich wurden durch mehrere Organisationen Gegendemonstrationen angezeigt. Dadurch kann es im Umfeld der Kundgebungen und Aufzüge an diesem Tag ab 12 Uhr zu Beeinträchtigungen des Fahrzeug- und Fußgängerverkehrs sowie des öffentlichen Personennahverkehrs kommen. Mit einem lageangepassten Konzept werden Verkehrsteilnehmer rechtzeitig um gesperrte Bereiche geleitet. Gleichwohl muss in der Nähe der Versammlungssorte mit Staus, Wartezeiten und Umleitungen gerechnet werden.

Stadt-Panorama – https://v.gd/fb0N9U


Bayern ist einziges Bundesland ohne LGBTIQ-Förderprogramm

Der Freistaat Bayern hinkt bei der staatlichen Förderung von Homosexuellen, Bisexuellen und Transsexuellen (LGBTIQ) bundesweit hinterher. “Bayern ist das einzige Bundesland, das weder einen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie in Vorbereitung noch umgesetzt hat”, sagte Hannah Lea, Vorständin des bayerischen Lesben- und Schwulenverbandes, am Donnerstag bei einer Anhörung in München. Ihre Organisation kämpfe dafür, dass LGBTIQ-Personen als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft akzeptiert und respektiert würden. “Da ist in Bayern noch viel zu tun.”

Augsburger Allgemeine – https://v.gd/IAqI9h


Wirbel um Kollegah-Konzert: Veranstalter macht markige Ankündigung – umstrittener Rapper nimmt Stellung

Der umstrittene Rapper Kollegah (35) hat Antisemitismus-Vorwürfe gegen ihn erneut entschieden zurückgewiesen. „Ich hab’ mit Antisemitismus nichts zu tun, davon distanziere ich mich“, sagte er nach Angaben seines Managements am Donnerstagabend bei einem Auftritt in Leipzig. „Einer meiner besten Freunde ist Jude.“ Der „Vorwurf der Frauenfeindlichkeit, der Homophobie, des Antisemitismus’ und haste alles nicht gesehen“, der ihn immer wieder treffe, sei falsch, sagte er auf der Bühne, wie aus Videos hervorgeht, die sein Management verschickte.

Frankfurter Rundschau – https://v.gd/ZV9rCf



Warnung vor Akzeptanz von Antisemitismus in Gesellschaft

Wissenschaftler aus dem In- und Ausland diskutieren in Halle über Forschungen zum Thema Holocaust. Auch mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Naziherrschaft in Europa stehe der von den Nationalsozialisten unternommene Versuch einer Vernichtung der europäischen Juden durch Massenmord wie ein Menetekel an der Wand, erklärte Konferenzleiter Werner Nell von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu Beginn der dreitägigen Zusammenkunft am Donnerstag.

RTL – https://v.gd/lAUyuE


Mädchen von Anti-Rassismus-Schule zeigen Hitlergruß

Zwei Mädchen stehen auf einem Pult, schauen in die Kamera – und zeigen den Hitlergruß! Das Foto der beiden Zehntklässlerinnen der Gesamtschule in Quadrath-Ichendorf verbreitete sich rasend schnell über soziale Medien. Und landete neben der Schulleitung auch bei BILD. Die Schule wurde mal als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet.

Bild – https://v.gd/RPmXZT



Überbevölkerung: Was Rassismus, Sexismus und die Klimakrise mit dem Wort zu tun haben

Menschen zerstören den Planeten. Und spätestens seit die Klimakrise so viel Aufmerksamkeit bekommt, scheint man sich einig: Je mehr Menschen, desto schlechter ist das für die Erde. Dabei ist die reine Zahl nicht das Problem. Und sie wird benutzt, um sexistische und rassistische Argumente zu rechtfertigen.

Bento – https://v.gd/yV5FtV


The Walt Disney Company weist in alten Klassikern auf Rassismus hin

Die Online-Videothek «Disney +» baut bei allen seinen Filmklassikern einen Haftungsausschluss ein. Der Video-on-Demand-Service von Disney verweist dabei darauf, dass die Filme «veraltete kulturelle Darstellungen enthalten könnten». Dies berichtet die «Washington Post». Der Streaming-Dienst wurde des Öfteren darauf hingewiesen, dass seine Filme über rassistischen Inhalt verfügen. Somit kommt der Hinweis nun in Klassikern wie «Peter Pan», «Dumbo» und «Aristocats» vor.

Nau.ch – https://v.gd/75D40k



Irmgardis-Gymnasium: Bayenthaler Schüler setzen Zeichen gegen Rassismus

„Ihr seid hier, weil ihr zu den Guten gehört, die für Toleranz und Respekt gegenüber euren jüdischen Mitmenschen einstehen“, erklärte Gemeinderabbiner Yechiel Brukner den Gästen, die im Rahmen einer Gedenkveranstaltung zum 81. Jahrestag der Reichspogromnacht in die Synagoge an der Roonstraße gekommen waren. „Anders als viele andere setzt ihr euch offen gegen das Vergessen ein und gedenkt der Opfer der Judenverfolgung in Deutschland.“

Kölner Stadt-Anzeiger – https://v.gd/C5AjRt


DFB zeichnet Die Toten Hosen für Engagement gegen Rassismus aus

Der Verband würdigt damit das Wirken der Gruppe um Frontmann Campino. Seit knapp 30 Jahren beziehe sie «deutlich Position gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus.» Die Kriterien des Julius Hirsch Preises sei das kreative und intelligente Engagement gegen Antisemitismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit. Diese würden durch die persönlichen und künstlerischen Lebensläufe der Bandmitglieder erfüllt. Das mit hoher Glaubwürdigkeit und Nachhaltigkeit.

Nau.ch – https://v.gd/b0qP0S



Ausgrenzung, Benachteiligung, Klimaschutz

Nazis grenzen aus, Wissenschaftlerinnen untersuchen dies. YouTube benachteiligt, eine Kampagne macht Druck. Die Bundesregierung erlässt halbgare Gesetze, FragDenStaat klagt. Die besten Reste des Tages.

netzpolitik.org – https://v.gd/lR3mzf


Wie sich Jugendliche durch Fake News radikalisieren ** TOP ARTIKEL

Von vorneherein verhindern, dass Jugendliche in die Fänge extremistischer Ideologien geraten, dies hat sich das Präventionsnetzwerk Radikalisierung von Stadt und Landkreis Würzburg zum Ziel gesetzt. Bei der diesjährigen Tagung von Pädagogen und Sozialarbeitern ging es um das Thema Hass, Radikalisierung und Fake News in digitalen Medien. Wie ködern Extremisten Jugendliche mit Falschnachrichten im Netz? Sebastian Zollner, Bildungsreferent beim Bezirksjugendring Unterfranken und Sprachwissenschaftler an der Universität Greifswald, antwortet im Interview.

Mainpost – https://v.gd/Mth2UR



“Kleine Germanen”„Als Kind mussten wir immer stark sein“: Film zeigt, wie Neonazis ihre Kinder erziehen

Kinder sind leicht zu beeinflussen. Die Werte im Elternhaus prägen sie oft ein Leben lang. Nachwuchsarbeit spielt deshalb im rechten Milieu eine wichtige Rolle. Wie Kinder dort auf Kurs gebracht werden, zeigt der Film “Kleine Germanen”. Sie werden in Ferienlagern getrimmt und in der Familie an rechtes Gedankengut herangeführt: Kindererziehung spielt in nationalistisch und rechtsextrem gesinnten Kreisen eine große Rolle. Ganz wichtig: Zucht und Ordnung – und bloß nicht weinerlich sein. Der Film “Kleine Germanen” – erst kürzlich im Kino – erzählt von so einer Kindheit. Roter Faden ist Elsas Geschichte, nach wahren Begebenheiten.

Focus Online – https://v.gd/bzsFzR


PayPal unterstützt Neonazis, zensiert Kritiker mit Polizeieinsatz

PayPal ist praktisch: Nicht nur um Waren und Dienstleistungen online zu bezahlen, sondern auch um Spenden zu sammeln. Das nutzen nicht nur gemeinnützige Organisationen gerne, sondern auch rechtsradikale Gruppierungen. Eine davon ist „Pro Chemnitz“. Laut dem Verfassungsschutz des deutschen Bundeslandes Sachsen ist das eine „extremistische Bestrebung“. Mitglieder davon haben „erkennbar rechtsextremistische Inhalte verbreitet. Hierbei rechtfertigten sie rechtsextremistische Propaganda- und Gewaltdelikte und versuchen seitdem, diese als legitim darzustellen.“

futurezone – https://v.gd/QXWgm0



Schlie fordert Rücktritt von Sayn-Wittgenstein

Schleswig-Holsteins Landtagspräsident Klaus Schlie hat die fraktionslose ehemalige AfD-Abgeordnete Doris von Sayn-Wittgenstein zum sofortigen Rücktritt von ihrem Landtags-Mandat aufgefordert. Der Grund ist ihr Facebook-Video vom 5. November mit dem Titel “Wann kommen die links-grünen Lager?” Der Beitrag müsse strafrechtlich überprüft werden, sagte Schlie.

NDR – https://v.gd/qiz5AT


Kundgebung in Radevormwald: 130 Teilnehmer bei Protest gegen AfD

Mit einem Protestzug und einer Kundgebung haben am Freitagabend viele Menschen in der Rader Innenstadt gegen eine Veranstaltung der Alternative für Deutschland (AfD) demonstriert. Laut der Polizei nahmen rund 130 Menschen daran teil. Aufgerufen hatte der Runde Tisch gegen Rechts in Radevormwald. Dessen Vorsitzender Frank Marx begrüßte die Teilnehmer auf dem Marktplatz. „Wir müssen aufstehen und Flagge zeigen“, erklärte er. Die AfD wolle man höchstens „am Ortsausgangsschild sehen und noch weiter weg“.

RP Online – https://v.gd/N8k6P8



Trip zu “Nachtwölfen”: Urlaubsfotos eines AfD-Politikers und seines Sohnes sorgen für Aufsehen

Vitrinen voller Hakenkreuz-Darstellungen und Posing mit einem Maschinengewehr – bemerkenswerte Fotos von einer Urlaubsreise des Berliner AfD-Politikers Gunnar Lindemann und seines 16-jährigen Sohnes sorgen derzeit für Aufsehen. Der Jugendliche war unlängst Thema in den Nachrichten, weil er laut Berliner Polizei an seiner Schule mit dem Tod bedroht worden sein soll. Wie die Nachrichtenagentur DPA berichtete, hat inzwischen der für politische Taten zuständige Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. Denn als Hintergrund der Todesdrohungen gegen den Sohn wird das politische Engagement seines Vaters angenommen.

Stern – https://v.gd/yxqp4j


Trierer Frisch soll neuer Chef der Landes-AfD werden

Joachim Paul verzichtet beim Parteitag am Samstag in Bingen auf eine Kandidatur als rheinland-pfälzischer AfD-Chef. Das teilte der 49-Jährige unserer Zeitung am Freitag mit. Stattdessen kandidiert der Trierer Michael Frisch, der als Abgeordneter im Mainzer Landtag sitzt. „Ich habe mich nach dem Austausch mit Michael Frisch dafür entschieden, auf eine Kandidatur zu seinen Gunsten zu verzichten. Die Partei steht für mich an erster Stelle“, sagte Paul. Der Fraktionsvize im Mainzer Landtag steht unter Verdacht, vor Jahren einen Beitrag für eine NPD-nahe Zeitschrift geschrieben zu haben. Parteiintern wuchs der Druck auf Paul, der die Vorwürfe dementiert.

Volksfreund – https://v.gd/Z69VbC



Stegner zeigt Sayn-Wittgenstein wegen Volksverhetzung an

SPD-Bundesvize Ralf Stegner will Strafanzeige wegen Volksverhetzung gegen die von der AfD ausgeschlossene schleswig-holsteinische Landtagsabgeordnete Doris von Sayn-Wittgenstein erstatten. Anlass ist ein Facebook-Video der Politikerin mit dem Titel «Wann kommen die links-grünen Lager?».

Boyens Medien – https://v.gd/LirziR