Erst eingeladen, dann wieder ausgeladen. Doch jetzt ist sicher: Die Schüler der Oberschule am Leibnizplatz wollen mit der AfD in Bremen nicht diskutieren. Das sind die Gründe.
Eine Podiumsdiskussion an der Oberschule am Leibnizplatz hat zu Ärger zwischen Schülern und Vertretern der Alternative für Deutschland (AfD) geführt. Eigentlich hätte mit Mark Runge am Freitagmorgen der Wahlkampfkoordinator der AfD mit Politikern von SPD, CDU, Grünen, FDP und Linken mit den Schülern über die Bürgerschaftswahl sprechen sollen. Doch Runge und weitere Vertreter der AfD sind kurzfristig von der Veranstaltung ausgeschlossen worden.
Runge gab an, eine entsprechende Nachricht der Oberstufenleitung am Donnerstagnachmittag erhalten zu haben. In dem Schreiben, das dem WESER-KURIER vorliegt, führt ein Lehrer drei Gründe dafür an, dass die Partei nicht mehr dabei sein sollte: Die Schülervertretung und auch die Bremer Gesamtschülervertretung (GSV) hätten sich dagegen ausgesprochen ebenso wie die Bremer Shakespeare Company. In dem Theater sollte die Diskussion veranstaltet werden. Außerdem wird in dem Schreiben auf „Hinweise der Kriminalpolizei Bremen auf ein entsprechendes Risikopotenzial“ durch die AfD verwiesen. Die Polizei bestätigte dies, eine konkrete Gefahr habe aber nicht bestanden.
Schutz von Minderheiten wird als gefährdet angesehen
Die Oberstufen- und Schulleitung verwiesen am Freitag auf das Bildungsressort. Ressortsprecherin Annette Kemp begründete die Ablehnung der Schüler mit einer Nachricht von AfD-Chef Frank Magnitz. Der habe sich vor wenigen Tagen selbst als weiteren Gast angekündigt, der die Veranstaltung allerdings nur im Publikum verfolgen wollte. Ursprünglich sei jedoch nur Runge eingeplant gewesen. Auf Magnitz’ Nachricht haben die Jugendlichen laut Kemp mit Protest reagiert: „Die Schüler haben gesagt: „Wenn Herr Magnitz kommt, wollen wir das nicht.‘“
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