Thüringen: CDU-Politiker fordern Gespräche mit der AfD

Berlin/Erfurt/Ganderkesee (fs) – Der Fraktionsvize der Thüringen-CDU, Michael Heym, steht wegen seiner Forderung nach einer Annäherung an die AfD stark in der Kritik. Doch nun bekommt er Unterstützung aus Reihen der CDU in Thüringen.

Verschiedene konservative Christdemokraten fordern nun, “sich aktiv am Gesprächsprozess mit ALLEN demokratisch gewählten Parteien im Thüringer Landtag zu beteiligen”. Also auch mit der AfD. Der Fraktionschef der CDU im Freistaat Maik Mohring hat eine solche Zusammenarbeit immer ausgeschlossen.

17 Christdemokraten haben ein Papier unterschrieben, in dem es heißt:

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Heym hat die Situation sehr treffend analysiert. Wir erwarten daher, dass der Landesvorstand sich zu ihm bekennt und die Angriffe aus den eigenen Reihen auf seine Person sofort beendet.

Man fordert weiterhin von den AfD-nahen Christdemokraten, dass Partei und Fraktion “losgelöst von der medialen Debatte” ihrer Verantwortung für Thüringen gerecht werden.

In dem nun veröffentlichen Papier der AfD-Befürworter in der CDU wird zwar ausgeschlossen Björn Höcke zum Ministerpräsidenten zu machen, alles andere sei jedoch offen. Eine Koalition mit der Linken sei völlig unmöglich. Die Gespräche sollten sobald als möglich beginnen und “ergebnisoofen” zu führen.

Bild: CDU Thüringen

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