Der Innenpolitiker Raymond Walk von der CDU Thüringen warnt eindringlich vor den Rechtsextremisten in Thüringen, auch wenn deren Mitgliederanzahl zurück gehe. / Foto: Paul-Philipp Braun, Raymond Walk 230317 ppb-3, CC BY-SA 4.0

Thüringen: Rechte Szene trotz rückgängiger Mitgliederzahlen nicht unterschätzen

Erfurt/Ganderkesee (fs) – Innenpolitiker Raymond Walk von den Christdemokraten warnt trotz rückläufiger Mitgliederzahlen in der rechtsextremistischen Szene Thüringens, nicht von einer Entwarnung zu sprechen. Am Sonntag erklärte der CDU-Innenpolitiker in Erfurt, dass man nicht übersehen dürfe, dass die rechtsextremistischen Straftaten in 2019 um rund 70 auf 1300 gestiegen sind.

Eine Konsequenz für Walk ist eine personelle Verstärkung des Landesverfassungsschutzes in Thüringen. Nur so kann man den Rechtsextremisten entschieden entgegen treten. Diese Sichtweise ist sicherlich richtig, denn es ist wichtig auch bis zum inneren Kern dieser Szene vorzudringen. Es bringt niemanden etwas, wenn weiterhin nur an der Oberfläche gekratzt werden kann.

Folgerichtig weist Walk auch darauf hin, dass es auch wichtig sei, die regionalen Entwicklungen genau beobachten zu können. So habe beispielsweise die rechtsextremistische NPD in Eisenach einen starken Schwerpunkt und andererseits die rechtsextreme Organisation “Der III. Weg” in Ost- und Südthüringen Schwerpunkte. Das Innenministerium teilte dpa in diesem Zusammenhang mit, dass die Mitgliederzahl der NPD in Thüringen im vergangenen Jahr auf rund 170 Rechtsextremisten gesunken ist.

Doch noch einmal: Walk weist richtiger Weise eindrücklich darauf hin, dass dieses keinesfalls eine Entwarnung sein kann!

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