Wegen AfD-Kandidatur: Sächsischer Handball-Präsident nicht tragbar

Am Samstag wählten sie ihn noch erneut zu ihrem Präsidenten, nun ist Uwe Vetterlein von seinem Amt beim Handball-Verband Sachsen (HVS) zurückgetreten. Grund war eine Kandidatur Vetterleins bei der Dresdner Stadtratswahl für die AfD, was bereits zu einer Distanzierung der Leipziger Spielbezirksleitung von ihrem Präsidenten geführt hatte.

Einer Mitteilung des HVS zufolge war erst unmittelbar vor der Wahl am Samstag bekannt geworden, dass Vetterlein bei der Kommunalwahl in Dresden an diesem Sonntag für die AfD als Nichtparteimitglied kandidiert.

Laut einem Statement des Roten Stern Leipzig hatte sich Leipzigs Spielbezirksleitung daraufhin bereits bei der Wiederwahl Vetterleins enthalten. Am Montag habe die Bezirksleitung dann erklärt, dass sie sich von ihrem gewählten Präsidenten distanziere und die Zusammenarbeit mit ihm einstelle.

Das offene Bekenntnis Vetterleins zu den “nationalistischen, diskriminierenden und antidemokratischen Positionen und die Nutzung der populistischen Phrasen” der AfD sei mit dem Amt des HVS-Präsidenten nicht vereinbar und schade der Reputation der sächsischen Handballer, lautete die Begründung.

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