Der türkische Staatschef fordert einen Kampf gegen Neonazis wie gegen Terrorgruppen, Neuseelands Vizepremier betont die Offenheit seines Landes.
Der türkische Präsident Tayyip Erdoğan nutzt den Anschlag von Christchurch weiter für seinen Wahlkampf. Die Islamophobie müsse so bekämpft werden wie “der Antisemitismus nach dem Holocaust”. “Auf dieselbe Weise, wie sie den Antisemitismus nach der Katastrophe des Holocausts bekämpft hat, muss die Menschheit mit derselben Entschlossenheit gegen den zunehmenden Hass auf den Islam kämpfen”, sagte Erdoğan am Freitag.
“Wir sehen ganz klar eine Feindseligkeit gegenüber dem Islam und einen Hass auf Muslime”, betonte Erdoğan zum Auftakt des Treffens der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in Istanbul. Diese Bedrohung sei zu einem Problem geworden, um das sich die “Sicherheitskräfte, die politischen Führer und die einfachen Bürger kümmern müssen.” Schon in den Vortagen hatte er unter anderem mit Videos vom Anschlag in Christchurch Wahlkampf betrieben.
“Islamfeindlicher Westen”
Bei dem Treffen der Außenminister der islamischen Staaten wird über Konsequenzen aus den Anschlägen auf zwei Moscheen beraten. Erdoğan hatte die Anschläge scharf verurteilt und diese als Zeichen für eine zunehmende Islamfeindlichkeit in westlichen Ländern gewertet.
Erdoğan forderte, Neonazi-Gruppen müssten “genauso angegangen werden wie terroristische Gruppen und als solche behandelt werden”. Er verwies dabei auf die Bekämpfung der Jihadistenmiliz “Islamischer Staat” (IS). Zugleich lobte er die Solidarität, die Neuseeland nach den Anschlägen mit den Muslimen gezeigt habe. Diese sollte “ein Beispiel für politische Führer in aller Welt sein”.
Bild: Bestimmte Rechte vorbehalten von BrookingsInst
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