Die lustige Endzeit des Karnevals ist wieder da. Meistens werden Tränen gelacht, doch auch dieses Jahr gibt es wieder rechtes Gedankengut zu "genießen".

Witze über „Neger“ und „Asylanten“: Der Karneval in Sachsen-Anhalt – Präsident des Narrenbundes nimmt Schuld auf sich

Haldensleben/Magdeburg/Ganderkesee (fs) – Der Präsident des Süplinger Narrenbundes hat sich heute im Namen seines Vereines für eine rassistische Büttenrede öffentlich entschuldigt. Redner war er allerdings nicht.

Die Büttenrede habe ich in ihrer drastischen Form bei der Generalprobe nicht wahrgenommen. (…) Das entbindet mich aber nicht von meiner Schuld, das tut mir leid.

Uwe Urban, Präsident des Süplinger Narrenbundes, gegenüber der dpa am heutigen Montag

Zuvor hatte bereits der mdr sowie auch die “Volksstimme” aus Magdeburg über diese zutiefst rechte Büttenrede berichtet.

Die Büttenrede in der sachsen-anhaltischen Provinz sorgte für Aufregung. In der Rede auf der Prunksitzung des Narrenbundes in Süplingen war am Samstag in rassistischer Manier von „Negern“ und „Asylanten“ die Rede. Unter anderem gab es eine Passage in der Rede wo es um einen “Neger” ging, welchem Schokoküsse aus der Verpackung gefallen waren. Die Pointe: “Da kommt eine Oma angelaufen, tritt alle Negerküsse kaputt und sagt: Du legst hier keine Eier, Freundchen, du nicht.” So nachzulesen in der “Volksstimme”. Urban bestätigte auch ohne Wenn und Aber, dass diese Worte so sinngemäß benutzt wurden.

Das ist nicht unser Anspruch, wir distanzieren uns von diesen Aussagen.

Uwe Urban, Präsident des Süplinger Narrenbundes, gegenüber der dpa am heutigen Montag

Auch die Polizei bat mittlerweile Urban um die Texte der Büttenrede. Dieses sei, so Urban, jedoch erst einmal nur eine provisorische Maßnahme. “Dagegen muss hart vorgegangen werden, das ist auch strafrechtlich relevant”, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag von Sachsen-Anhalt, Eva von Angern, zu dpa. Die öffentliche Meinung im Netz spiegelt sich hingegen beispielsweise bei Twitter wieder:

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Ein Kommentar

  1. Das ist doch mal wieder typisch Rechts. Überall nist die scheiß Nazis sich schon ein. Traurig,wenn man es dann im Vorfeld nicht unterbindet. So blind kann doch der Narren-Präsident gar nicht gewesen sein, als dieses hätte nicht vorher auffallen müssen.

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